Am 27. November ist der 1. Advent – die Vorfreude auf Weihnachten steigt. Die Wartezeit verschönert man sich mit einem festlichen Adventskranz.

Das Weihnachtsfest ist für viele der Höhepunkt des Jahres. Bereits Wochen im Voraus hängt man Lichter in die Bäume, backt Kekse und holt die festliche Dekoration heraus. Ein Klassiker ist dabei der Adventskranz: Er zählt die Adventssonntage bis Weihnachten – jedes Wochenende darf eine Kerze mehr angezündet werden. Traditionell kommt er auch heute noch meist als Kranz aus Tannengrün daher, Zweige von anderen Nadelbäumen passen aber ebenfalls: Nordmanntannen bleiben lange frisch, Kiefern geben mit ihren langen Nadeln Volumen, Zypresse oder Lebensbaum bieten als Kontrast filigrane, weiche Wedel. Auch Zweige mit Blättern, die im Winter grün sind und gut halten, eignen sich zum Binden, wie zum Beispiel Stechpalme (Ilex) oder Buchsbaum. Misteln setzen dagegen eher zartere Akzente. Viele dieser immergrünen Pflanzen gehören zur Weihnachtsdekoration seit langem dazu: Sie haben in unseren Breiten mit ihrem frischen Grün im Winter eine symbolische Bedeutung und stehen für Leben und Wiedergeburt sowie die Hoffnung auf den kommenden Frühling. Darüber hinaus kann man den Kranz mit anderen „Zutaten“ variieren: Hagebutten und Beeren bringen zum Beispiel Farbtupfer in das Arrangement, Eukalyptus, Pistazie oder verschiedene Trockenblumen und -gräser wirken modern. So ist jeder Kranz ganz individuell und passend für verschiedene Stilrichtungen.

Ob ganz natürlich mit Tanne und Holzschmuck, eleganter mit silbergrauen Zweigen oder strahlend mit vielen Glaskugeln und Lichterketten – im Handel gibt es die unterschiedlichsten Formen. Je nachdem, wie viel Geschick, Zeit und Lust man hat, kann man zwischen fertig geschmückten Kränzen, bereits gewundenen Tannenkränzen zum Selbstschmücken oder Kranzrohlingen und Tannenzweigen zum Binden wählen. Das Prinzip dahinter ist in jedem Fall meist gleich, die Dekoprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ haben dazu einige Tipps: Die Rohform besteht meist aus Stroh und wird ganz nach Geschmack mit Zweigen umwickelt. Der Rohling sollte danach nicht mehr zu sehen sein – im Zweifel kann man eher großzügiger arbeiten, da das Naturmaterial beim Trocknen leicht schrumpft. Die Kerzen steckt man jeweils auf drei festere Drahtstäbe – diese vorher über einer Flamme erhitzen, dann gleiten sie besser ins Wachs – und dann in den Kranzrohling. Hierbei sollte man immer prüfen, dass die Kerzen nicht schief stehen oder wackeln. Leichtere Dekoartikel kann man ebenfalls feststecken oder gleich ankleben. Einen eigenen Kranz zu binden, dauert je nach Übung etwa drei bis vier Stunden. Wem das zu aufwändig ist, der kann auch einen vorgebundenen Kranz verwenden oder einen komplett fertigen Kranz etwas umschmücken (lassen).

Ein weiterer Tipp der Dekoprofis: Damit der Kranz bis Weihnachten schön frisch bleibt, kann man ihn regelmäßig mit Wasser besprühen. Im Idealfall lagert man ihn sogar in einem kühleren Raum, wenn man ihn gerade nicht verwendet. Die vier Wochen bis Weihnachten sollte ein frischer Kranz aber in jedem Fall überstehen. Grundsätzlich gilt dabei – wie bei jedem offenen Feuer: Wenn die Kerzen am Kranz brennen, darf man ihn nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Gerade die getrockneten Zweige sind sonst ein guter Zunder.

Verschiedene Ideen für Adventskränze und sonstige Weihnachtsdekoration gibt es auf der Website der Initiative „1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.


Adventskranz-DIY