Hyazinthen begeistern drinnen schon im Winter mit zarten Blüten und intensivem Duft – und lassen sich super dekorieren.

Im Januar kommt einem der Winter oft noch ewig lang vor. Wie gut, dass man sich mit Zwiebelblumen jetzt schon etwas Farbe und Frühlingsstimmung ins Haus holen kann. Vor allem Hyazinthen passen für die Pflanzenprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ mit ihrem schlichten Wuchs, den üppigen Blütentrauben und einem betörenden Duft gut in die kalte Jahreszeit: ob in elegantem Weiß, kühlem Blau, romantischem Rosa oder strahlendem Gelb.

Blaue Hyazinthen im Glas bringen Frühlingsstimmung auf den Tisch.

Ursprünglich stammen Hyazinthen aus dem Mittelmeerraum und Orient, wo sie auf kargen Schotterflächen und steinigen Hängen wachsen. Dort wurden sie schon früh auch in Gärten verwendet, zu uns kamen sie ab dem 16. Jahrhundert über die Häfen der Niederlande. Ähnlich wie auch bei den Tulpenzwiebeln gab es damals einen regelrechten Rausch, bei dem sich Liebhaber mit immer höheren Preisen für besondere Exemplare überboten. Heute gibt es zahlreiche Züchtungen in vielen Farben, mit schwächerem oder intensiverem Duft und sogar Multiflora-Hyazinthen, die mit mehreren Blütenständen aus einer Zwiebel wie kleine Blumensträuße wirken. Als Gartenpflanzen mögen Hyazinthen sonnige Plätze mit durchlässiger Erde und blühen hierzulande von April bis Mai.

Aus den unscheinbaren Zwiebeln werden üppige Blütentrauben.

Im Zimmer kann man mit früh vorgetriebenen Zwiebeln perfekt dekorieren, denn die Pflanzen benötigen nach einem ersten Anschub keine weitere Pflege bis nach der Blüte. Die Pflanzenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ empfehlen, die Zwiebel über einen längeren Zeitraum – am besten über Nacht – in Wasser einzulegen, damit sie sich richtig vollsaugen kann. Danach kann man sie trocken tupfen und dekorativ aufstellen. Gut macht sich die Pflanze zum Beispiel einfach auf einem Moosbett oder in einem Glasgefäß. Ebenfalls sehr passend und ein tolles Mitbringsel, für das man alles Material im Haus hat: Die Zwiebel in einen Mantel aus Zeitungsseiten einschlagen und oben rund um die Blätter mit einer groben Kordel zusammenbinden. Das frische Grün und das graue Papier ergeben so einen hübschen Kontrast. Dann einfach in Gruppen auf einem Tablett aufstellen oder direkt verschenken. Übrigens eignen sich die Blüten auch für die Vase.

Einfaches DIY zum Verschenken: Hyazinthenzwiebeln in Zeitungspapier.

Im Herbst kann man die Zwiebel draußen einpflanzen und sich im nächsten Jahr wieder an den duftenden Blüten erfreuen. Nur auf eines muss man bei allen genannten Tipps Acht geben: Hyazinthen sind leicht giftig, man sollte also kleine Kinder und Haustiere fernhalten.

Wer jetzt noch weitere Ideen für etwas Farbe im Haus oder Deko rund um den Frühling sucht, wird bei der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ auf der Website unter www.1000gutegruende.de fündig. Hier geben Floristenprofis und Bloggerinnen Tipps rund um das bunte Leben mit Blumen und Pflanzen.