Gartenbau Opschroef setzt auf konsequente Nachhaltigkeit

Der Gartenbaubetrieb von Peter Opschroef liegt am linken Niederrhein in Straelen. Dort hat sich das Familienunternehmen in der dritten Generation als einziger deutscher Anbieter auf bunte und farbenfrohe Anthurien (Flamingoblume) in vier Größen und 15 Sorten sowie abwechslungsreiche und interessante neue und bekannte Sorten Hebe spezialisiert. Im Frühjahr ergänzen kleine Mengen an Viola das Programm.

Den Betrieb stetig weiterzuentwickeln und zu modernisieren, ist Familie Opschroef dabei sehr wichtig. Heute produziert das Unternehmen seine Pflanzen auf insgesamt 2,5 ha Gewächshausflache und 3 ha Freiland – und das nicht nur im regionalem, sondern auch im besonders ressourcenschonendem Anbau. Denn Nachhaltigkeit ist ein Thema, das dem Inhaber sehr am Herzen liegt.

„Als Familienmensch und Vater von drei Söhnen möchte ich dafür sorgen, dass auch die nächste Generation noch ein lebenswertes Umfeld genießen kann. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, unsere Pflanzen auch nach außen hin sichtbar mit dem Landgard Nachhaltigkeitssiegel aus ‚Zertifiziertes nachhaltiges Produkt‘ kennzeichnen zu lassen“, erläutert Peter Opschroef.

Bereits im Jahr 2013 hat er seine Anthurienproduktion daher komplett auf torffreie Erde umgestellt. Rund xx Jungpflanzen wachsen heute jährlich in 10,5er-, 12er- und 14er-Töpfen mit einer speziellen Substratmischung aus Kokos und Pinienrinde heran. Und die Anthurien- und Hebe-Spezialisten machen noch mehr: Ein Blockheizkraftwerk liefert vor Ort eigenen Strom, der geschlossene Wasserkreislauf im Betrieb hilft Wasser zu sparen. Energieschirme isolieren die Gewächshäuser gegen Wärmeverlust und Nützlinge helfen im niederrheinischen Gartenbaubetrieb beim Pflanzenschutz und minimieren den Einsatz chemischer Mittel.

Auch bei der Verpackung ihrer nach Global G.A.P. und MPS zertifizierten Pflanzen setzt sich die Familie Opschroef für nachhaltigere Lösungen ein. Neben ersten Testreihen mit Papierpaletten oder Mehrwegtrays ist seit dem letzten Jahr z.B. eine spezielle Wickelmaschine im Straelener Betrieb im Einsatz, die komplette Paletten mit einer umweltfreundlichen Papierbanderole umwickelt. Einzeln in Plastik getütete Anthurienpflanzen gehören so schon heute bei Opschroef zum überwiegenden Teil der Vergangenheit an. Die Nachfrage von Kunden aus dem Fachhandel und dem organisierten Handel ist so groß, dass Opschroef bereits rund 80 Prozent seiner Anthurien in papierumwickelten Paletten ausliefert. So spart der Gartenbaubetrieb mehr als 50 Prozent Verpackungsmaterial gegenüber konventionellen Konzepten ein. Das freut übrigens nicht nur die Umwelt, sondern langfristig auch die Bilanz des Unternehmens. Denn da die Papierbanderole vom Gesetzgeber – anders als Plastiktüten für Einzelpflanzen – als Transportverpackung gewertet wird, fallen für Peter Opschroef außerdem deutlich geringere Lizenzierungskosten an. Damit lohnt sich der Einsatz für die Umwelt gleich doppelt.