Neuer Durchgang „Betriebswirt im Produktionsgartenbau“ startet

Ab Herbst 2019 ist es wieder so weit: 18 neue oder angehende Betriebsleiter der Grünen Branche machen sich gemeinsam fit für die Herausforderungen der Zukunft im Gartenbau. Bereits zum vierten Mal lädt die Landgard Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen e.V., der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und dem Bildungszentrum Gartenbau in Essen Nachwuchskräfte zum Zertifikatslehrgang „Betriebswirt im Produktionsgartenbau“ ein. In 15 Modulen bietet dieser Nachwuchskräften von Oktober 2019 bis Februar 2020 am Standort Straelen-Herongen wichtiges Know-how für die erfolgreiche Führung eines Gartenbaubetriebs. Die Teilnehmer zahlen dabei nur einen Eigenanteil von 195 Euro, alle weiteren Kosten des Lehrgangs übernimmt die Landgard Stiftung.

Doch was hat man davon, zusätzlich zur täglichen Arbeit an einem solchen Lehrgang teilzunehmen? Und wie lässt sich das so erworbene Wissen im eigenen Betrieb einsetzen? Das wollten wir von Tristan Heinen-Bizjak wissen. Denn der ist nicht nur der 1000 gute Gründe-Gärtner, sondern hauptberuflich auch Betriebsleiter im Gartenbaubetrieb Schmitz und absolvierte den Zertifikatslehrgang „Betriebswirt im Produktionsgartenbau“ 2018/19 der Landgard Stiftung.

Als 1000 gute Gründe-Gärtner UND Betriebsleiter kannst Du Dich über zu wenig Arbeit ja nun echt nicht beschweren. Warum hast Du Dich trotzdem dazu entschlossen, zusätzlich noch den Zertifikatslehrgang der Landgard Stiftung zu absolvieren?

Es ging mir in erster Linie darum, die Zehen über meinen Tellerrand hinauszustrecken. Neue Leute kennen lernen, weiter vernetzen, Themen aus Alltag und Meisterschule auffrischen und updaten, neues Wissen erlangen, um mich weiterzuentwickeln. Wie meine Produkte muss auch ich mich immer wieder neu ausrichten und mein Wissen an die Zeit anpassen.

Welche Themen waren für Dich dabei besonders hilfreich und welche hast Du ggf. noch vermisst?

Die Themen waren durchweg alle interessant, wobei Gespräche mit Bänkern, Steuerberatern und Rechtsanwälten natürlich mega wichtig und spannend sind. Aber auch Marketing hat mich sehr interessiert. Vermisst habe ich nichts, vor allem da die Gruppe weiter besteht und wir weitere Seminare planen bzw. schon durchgeführt haben, z.B. zum Thema Arbeitsabläufe (Sommer 2018), auch 2019 wird es voraussichtlich noch ein neues Treffen geben.

Wie setzt Du Dein neu erworbenes Wissen im Betriebsalltag ein?

Im Alltag hat man immer wieder Kontakt mit den Themen aus dem Lehrgang, ob Steuern, Rechtsfragen oder Gespräch mit Banken. Allerdings sind es vor allem die kleinen Telefonate mit Kollegen aus dem Lehrgang, wo kurz Fragen und Probleme besprochen werden, die echt hervorzuheben sind. Durch den Lehrgang habe ich ein weiteres Netzwerk, auf das ich jederzeit zurückgreifen kann.