Astern schmücken jetzt und zum Teil sogar bis zum ersten Frost die Gärten mit ihren bunten Blüten
Im Spätsommer und Herbst geht die Hauptblütezeit der meisten Pflanzen langsam vorbei – doch Bienen und Hummeln suchen nach wie vor Nektar und Pollen. Wie gut, dass es Astern gibt, die im September nochmals für ein wahres Blütenmeer sorgen. Darüber freuen sich nicht nur Insekten, sondern auch die Menschen – und das Gute ist: Astern sind noch nicht einmal besonders anspruchsvoll. Die Profigärtner von „Blumen – 1000 gute Gründe“ fassen das so zusammen: „Astern sind als Spätblüher im sonnigen Garten eine echte Bereicherung. Ob als niedriger Bodendecker oder hochwachsend im Beethintergrund – die unterschiedlichen Sorten überzeugen immer mit ihren überreich erscheinenden Sternblüten.“
Astern erfreuen Bienen, Hummeln und Menschen mit ihren Blüten im Spätsommer und Herbst. Im Topf bringen Astern schnell Farbe auf den Balkon. Die verschiedenen Rosé- und Blautöne kommen in flächiger Pflanzung gut zur Geltung.
Astern, beziehungsweise die unterschiedlichen Arten der Familie Asteracea, gibt es auf fast allen Kontinenten. Sie sind sowohl in Europa, Asien und Afrika heimisch. Die beliebtesten Stauden für den Garten stammen aber aus Amerika. Hierzu gehören die Glattblatt- ebenso wie die Kissen-Astern. Sie gehören botanisch gesehen inzwischen zu einer eigenen Unterfamilie mit dem Gattungsnamen Symphyotrichum, für Hobbygärtner ist diese Klassifizierung allerdings unerheblich.
Die Gemeinsamkeit der meisten Astern: Sie mögen einigermaßen nährstoffreiche Böden an einem sonnigen Platz. Das gilt vor allem für die hochwachsenden Sorten, denen man deshalb im Frühjahr etwas Kompost bzw. Dünger geben sollte. Es gibt aber auch Spezialisten für schwierigere Plätze: Bergastern (Aster amellus) vertragen auch einen kalkhaltigen, nährstoffarmen Boden und etwas Trockenheit und sind deshalb für Steingärten gut geeignet. Die Arten der Wildastern (Aster ageratoides oder Aster divaricatus) wachsen auch im Halbschatten gut und sind darüber hinaus robuster gegen Trockenheit und Wurzeldruck durch andere Pflanzen. Alle Herbstastern schneidet man im Frühjahr eine Handbreit über dem Boden zurück, Kissenastern bleiben durch einen zusätzlichen Schnitt nach der Blüte schön kompakt. Wenn die Blühfreude nachlässt oder man die Pflanzen vermehren möchte, kann man Astern im Frühjahr oder Herbst ausgraben und einfach teilen.
Glattblatt-Astern (Aster/ Symphyotrichum novi-belgii) werden zwischen 50 und 150 Zentimeter hoch und blühen von August bis November in Violett, Rosa oder Weiß. Kissen-Astern (Aster/ Symphyotrichum dumosus) bleiben kompakt (bis 50 Zentimeter) und blühen zwischen August und Oktober in Blau, Violett, Rosa oder Rot. Berg-Astern (Aster amellus) wachsen niedrig und vertragen etwas mehr Trockenheit. Sie blühen blauviolett von August bis Oktober. Die asiatische Wildform Aster ageratoides zeigt wildhaften Charme mit weißen, hell- oder dunkelvioletten Blüten je nach Sorte von August bis November. Die Sperrige Aster (Aster divaricatus) wächst auch am Gehölzrand und blüht von September bis Oktober, allerdings nur in Weiß.
Das einzige, was Astern zu schaffen macht, ist Mehltau. Als Maßnahmen dagegen empfehlen die Pflanzenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ vor allem eines: Maß halten. „Zu viel Dünger, ein zu heißer oder enger Standort und zu viel Trockenheit können die Pflanzen schwächen. Das sollte man schon bei der Pflanzung bedenken. Um die Bodentemperatur und -feuchtigkeit zusätzlich auszugleichen, hilft zum Beispiel Mulch.“
Im Topf oder Kasten sorgen Astern auch auf Balkon und Terrasse für Farbe. Schöne Kombinationen für Spätsommer und Herbst ergeben sich zum Beispiel mit Blattschmuckpflanzen wie Heuchera oder Bergenie und mit Gräsern. Zudem sind Astern ideale Schnittblumen: Die farbenfrohen, üppigen Blüten halten lange in der Vase und brauchen dafür lediglich einen Wasserwechsel alle zwei bis drei Tage. Noch mehr Ideen zur Dekoration mit Blumen und Pflanzen zeigen Profigärtner, Floristen und Blogger auf der Seite www.1000gutegruende.de.
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