Tulpen bringen im späten Winter den Frühling ins Haus. Wenn man ein paar einfache Tipps beachtet, hat man noch viel mehr Freude an den farbenfrohen Frühblühern.

Ob pur, mit ein paar Blütenzweigen oder ganz edel mit Eukalyptus: Tulpen gehören in dieser Jahreszeit zu den beliebtesten Schnittblumen. Kein Wunder, denn sie begeistern mit vielen strahlenden Farben, großen Blütenköpfen und sind darüber hinaus auch noch unkompliziert, kurz: sie bringen mitten im Winter Frühlingsgefühle ins Haus. Und damit die Zwiebelblumen in der Vase noch länger schön bleiben, gibt es ein paar einfache Tipps. Die Floristenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ haben die 5 wichtigsten Themen zusammengefasst.

Ganz modern: wenige, aber ausdrucksstarke Tulpen mit grau-grünen Zweigen.
©Blumen – 1000 gute Gründe

Einkauf. Blumen sollte man immer möglichst frisch kaufen. Bei Tulpen erkennt man dies daran, dass ihre Stiele quietschen, wenn man sie vorsichtig aneinander reibt. Am längsten halten die Blüten, wenn die Knospen noch geschlossen, aber schon leicht gefärbt sind. Komplett grüne Knospen sollte man dagegen aussortieren: Sie sind im Zweifel zu schwach, um zu einer schönen Blüte zu kommen.

Vase. Da Tulpen auch geschnitten mehrere Zentimeter weiterwachsen, sind hohe, schmalere Gefäße für die Zwiebelblumen nicht verkehrt: Die Stiele können sich gut anlehnen und die Blüten knicken nicht so leicht ab. Dabei sollte die Vase allerdings nicht so eng sein, dass die empfindlichen Stiele gequetscht werden.

Anschnitt. Wenn man den Strauß nach Hause bringt, sollte man zuerst die unteren Blätter entfernen, sie ziehen sonst zu viel Kraft von der Blüte ab. Dann die Stiele um ca. drei Zentimeter kürzen. Der Anschnitt muss bei Tulpen nicht schräg sein, aber es ist immer empfehlenswert, ein scharfes Messer zu verwenden statt einer Schere, die die Leitungsbahnen quetschen würde.

Romantisch wirken rosa Tulpen mit silbergrauem Eukalyptus und weißen Ranunkeln.
©Blumen – 1000 gute Gründe

Wasser. Tulpen sollten nicht zu tief im Wasser stehen, am besten füllt man die Vase nur ca. zwei bis drei Fingerbreit hoch. Mit ihren weichen Stielen und Blättern können Tulpen in der Nässe sonst schnell faulen. Da sie durstig sind, muss man allerdings regelmäßig nachfüllen. Deshalb sind durchsichtige Glasvasen praktisch: Man sieht sofort, ob man nachgießen muss. Das ist auch besser, als das Wasser komplett auszutauschen: Frisch enthält es mehr Nährstoffe, die die Blüten schneller verblühen lassen. Daneben gibt es viele Hausmittel, mit denen Blumen in der Vase angeblich länger halten. Die meisten davon bringen allerdings leider gar nichts – oder schaden sogar. Zucker im Wasser begünstigt zum Beispiel die Entwicklung von Bakterien, die die Blumen schneller welken lassen. Eine Kupfermünze in der Vase kann zwar antibakteriell wirken, das Kupfer löst sich allerdings nur sehr langsam – bis eine wirksame Konzentration erreicht ist, ist der Strauß schon längst verblüht.

Standort. Je wärmer die Tulpen stehen, desto schneller verblühen sie auch. Daher sollte man sie auch besser nicht in der prallen Sonne platzieren. Um die Haltbarkeit zu verlängern, kann man den Strauß über Nacht vorübergehend kühler stellen, zum Beispiel im kühlen Flur oder Treppenhaus oder bei frostfreiem Wetter auch draußen an einem geschützten Platz. Übrigens: Direkt neben einem Obstkorb sind Sträuße nicht gut aufgehoben, da viele Früchte ein Reifegas abgeben, wodurch Blüten schneller verwelken.

Bunte Mischung: Einfache Tulpen passen in allen Farben gut zueinander.
© Marmeladekisses/Blumen – 1000 gute Gründe

Wenn man einige oder alle Tipps beherzigt, kann man sich also noch länger an den Frühjahrsboten im Haus erfreuen. Wie man sie besonders schön inszeniert, dazu hat die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ jede Menge Inspiration, zum Beispiel bei Facebook, Instagram oder auf der Website www.1000gutegruende.de.