Mit ersten zarten Stangen aus beheiztem deutschen Anbau in den Frühling

Nach einem langen Winter warten Verbraucher ungeduldig auf leckeres Frühjahrsgemüse aus der Region. Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang haben wir jetzt den ersten frisch geernteten deutschen Rhabarber in den Handel gebracht. Die besonders zarten Stangen sind zunächst noch in begrenzten Mengen erhältlich und stammen aus beheizten Treibhäusern von ausgewählten Betrieben in der Region West.

„Ähnlich wie im letzten Jahr fällt dann voraussichtlich Ende März bei unseren Erzeugern im Westen der Startschuss für den ersten Rhabarber aus Freilandanbau, der aber noch mit einer doppelten Isolierung aus Folie und Vlies gegen die niedrigen Nachttemperaturen geschützt wird“, freut sich Kerstin Hartmann, Vertriebsleiterin der Landgard West Obst & Gemüse GmbH, auf den Beginn der Haupternte. „Stand heute rechnen wir insgesamt mit einer vergleichbaren Erntemenge wie im Vorjahr in guten Qualitäten. Aufgrund der schwierigen Witterung – Trockenheit im letzten Herbst und starker Wind im Frühjahr, der die Folienabdeckung auf den Feldern beschädigt hat – können die Stangen jedoch gerade zum Erntestart etwas ungleichmäßig sein und insgesamt dünner ausfallen als normal.“ Dem charakteristischen fruchtig-sauren Geschmack des beliebten Knöterichgewächses tut dies natürlich keinen Abbruch.

In der Region Rheinland West produzieren ca. 30 Landgard Mitgliedsbetriebe auf rund 200 Hektar das traditionelle Frühlingsgemüse. Das Herz des westdeutschen Rhabarberanbaus schlägt dabei im Vorgebirge der Köln-Bonner-Bucht. Dort finden die roten Stangen optimale Wachstumsbedingungen vor. Frisch geerntet gelangt der Rhabarber vor allem in den regionalen Handel. Insgesamt rund 500 Tonnen Rhabarber liefert Landgard außerdem an die Industrie, wo sie z.B. zu Saft verarbeitet werden. Denn auch in flüssiger Form gibt es für das kalorienarme und vitaminreiche Gemüse zahlreiche attraktive Verwendungsmöglichkeiten – von Kuchen über Desserts oder Eis bis zu Smoothies, Frucht-Schorlen oder sogar Rhabarber-Schnaps.

Von Anfang Mai bis Anfang Juni können sich Verbraucher im Osten Deutschlands ebenfalls auf frischen Rhabarber aus regionalem Anbau freuen. „In diesem Jahr waren die Bedingungen für Rhabarber in unserer Region mit einem milden Winter und sehr trockenen Böden recht anspruchsvoll. Daher rechnen wir Stand heute mit etwas geringeren Mengen als im Vorjahr“, erklärt Bernd Meinen, Geschäftsführer von Landgard Ost Obst & Gemüse.

Der Frühlingsbote Rhabarber ist ein gutes Beispiele für ein Traditionsprodukt aus regionalem Anbau – ganz nach dem Motto: „Deutschland schmeckt“. Mit dieser Aktion stellt die Erzeugergenossenschaft Landgard je nach Saison die Vorteile von Produkten heimischer Erzeuger – wie beispielsweise Rhabarber, aber auch Spargel, Äpfel, Tomaten und vieles mehr – gezielt in den Mittelpunkt. Schließlich spricht vieles dafür, bewusst zu Qualitätsprodukten aus der Region zu greifen: von kurzen Transportwegen über einen optimalen Erntezeitpunkt bis hin zur Förderung heimischer Betriebe.

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